Akute und Chronische Laryngitis _ Notizen

-> Halsentzündung _ Wirkstoffe:

  • Benzydamin
  • Thyrothricin
  • Gramicidin

-> Substanzen die gereizte Rachenschleimhaut mit Schutzfilm überziehen: Isländisch Moos, Hyaluronsäure, Gelbildner (Polysaccharid, Xanthan)
Anm.: Lutschtbl. abends in Backentasche einlegen (um ausreichend langen Kontakt zu gewährleisten)

 

A. Akute Laryngitis

Akute Laryngitis = akute Kehlkopfentzündung

  • Leitsymptom: Heiserkeit
  • entsteht meist durch ursprünglich virus- später bakteriell bedingter überlagerten Infektion der Luftwege -> Anschwellung der Schleimhäute im Bereich der Stimmlippenbänder -> Beweglichkeitseinschränkung -> Entstehung von „rasselnden und heißeren Lauten“
  • mögliche Ursachen:
    • Überstrapazierung der Stimme (z.B. berufsbedingt bei Lehrern, Schauspielern etc.) -> reißen des Sekretfilms, der Mund- und Rachenschleimhaut versiegelt
    • ungünstige Sprechtechnik, die zum Anschwellen der Stimmlippen führt -> logopädisch behandeln
    • aktives und passives Rauchen, sehr trockene Luft, chemische Reizstoffe
  • Maßnahmen:
    • ggf. Logopädie (s.o.)
    • Stimme schonen (!) <- v.a. nicht flüstern (leises und vorsichtiges Sprechen in abgesenkter Stimmlage ist erlaubt) o Stimmbänder befeuchten (vgl.u.)

 

->Selbstmedikation _ Heiserkeit _ Wirkstoffe:

  • Emser Salz
  • Schleimstoffdrogen: Eibisch, Primel, Malve, Isländisch Moos
  • Kamille und Salbei (jeweils entzündungshemmend) inhalieren, schlückchenweise in Tee trinken
  • als Lutschpastillen
  • Hyaluronsäure als Hydrogel

 

-> Kehlkopf _ Funktion:

  • Übergang zu Luftröhr
  • reguliert mit Stimmlippen Atemluft
  • erzeugt durch Schwingungen Stimme
  • schützt beim Schlucken die Luftröhre vor Speißestückchen (indem er ich nach vorne oben bewegt und vom Kehldeckel verschlossen wird)

B. Chronische Laryngitis

Chonische Laryngitis = Chronische Kehlkopfentzündung = länger als zwei Wochen andauernde Laryngitis

  • ärtzlich abklären lassen
    • z.B. auch M. Parkinson, Schlaganfall, MS, Hypothyreose, Bulimie, Refluxkrankheiten und Kehlkopfkrebs möglich
    • bei Menschen mit eingeschränktem Immunsystem auch Pilzerkrankungen möglich
    • als UAW: Bisphosphonate, Anticholinergika, trizyklische Antidepressiva
  • Symptome: Räusperzwang, Trockenheits- und Verschleimungsgefühl, zäher Schleim
  • Therapie: Ursache möglichst ausschalten

*im Nasen-Rachen-Raum findet grobe Filterung der Atemluft statt (außerdem Anwärmung auf Körpertemperatur und Befeuchtung)

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